FDP-Politiker im Austausch mit Familienunternehmer

Familienunternehmer

LIMBURG-WEILBURG – Der Landesvorsitzende der hessischen Familienunternehmer, Dirk Martin, hat die Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Marion Schardt-Sauer und die Geschäftsführerin der FDP im Bundestag, Bettina Stark-Watzinger, in sein Unternehmen Serviceware SE nach Bad Camberg eingeladen. Dort diskutierten die Politiker mit dem Unternehmer über die bevorstehende Bundestagswahl.

Wer Dirk Martin fragt, was er und die Familienunternehmer sich von der Politik wünschen, bekommt eine klare Antwort. Sie wollen keine neuen Belastungen, einen fairen Wettbewerb und weniger Hindernisse von den Regierungen auferlegt bekommen, oder anders: sie wollen möglichst ungehindert ihrer Arbeit nachgehen können. Die Diskussionspartner sind sich schnell einig, welche Wachstumsbremsen in der Bundesrepublik dazu politisch angegangen werden müssen. Der Abbau bürokratischer Hürden, der schnelleren Aufbau digitaler Infrastruktur und dem Fachkräftemangel entgegenzusteuern, etwa durch Erleichterungen bei der Ausstellung von Arbeitsvisa, sind die zentralen Elemente einer zukunftsgewandten Politik. Auch sehen die Unternehmer eine Ungleichbehandlung von amerikanischen und heimischen Betrieben durch die unterschiedliche Steuerbelastung. „Wir sprechen hier über grundlegende Werte eines fairen Wettbewerbs. Alle Beteiligten müssen gleichbehandelt werden. Es kann nicht sein, dass ausländische Konzerne in Deutschland nur geringfügig Steuern zahlen, während unsere Familienbetriebe sich vor rot-grünen Enteignungsfantasien fürchten müssen. Mit uns wird es einen klaren Kurs der Entlastung geben, damit wir in Zukunft wieder wettbewerbsfähig sind. Auch die Start-Up-Szene in Deutschland will nicht dutzende Anträge ausfüllen müssen, um nach Monaten einen ersten Schritt machen zu dürfen. Wir sollten den klugen Köpfen in unserem Land vertrauen und sie nicht mit Verboten und Regulierungen überschütten“ so Marion Schardt-Sauer. Die FDP-Politikerinnen stellen mit ihrem Wahlprogramm ein Konzept vor, mit dem sich die Familienunternehmer gut identifizieren können. „Der Mittelstand ist der Motor unserer Nation. Der Großteil der Arbeitnehmer ist in familienkontrollierten Unternehmen beschäftigt. Wenn wir uns nur auf große oder öffentliche Unternehmen stützen, riskieren wir die Stabilität unserer Wirtschaft und die Sicherheit der Arbeitsplätze. Es ist Zeit endlich umzudenken und die Handwerker, Familienbetriebe und Fachkräfte in den Mittelpunkt unserer Politik zu stellen“, so die Bundestagsabgeordnete Bettina Stark-Watzinger. Gemeinsam sprechen die Politikerinnen und der Unternehmer über Modelle aus anderen Ländern, wie etwa der Niederländischen „Innovation-Box“ und zeigen klar auf, welche Folgen sich bereits heute aus den verpassten Chancen der Regierungen aus Land und Bund abzeichnen. So setzen sich die Familienunternehmer beispielsweise für das Flächenmodell der Grundsteuerreform der hessischen FDP-Fraktion ein und kritisieren die bürokratielastigen Vorschläge der Regierungsfraktionen. Der Gründer der Serviceware SE und die Freien Demokratinnen sind sich einig, dass noch viel politische Arbeit vor ihnen liegt und ein wirtschaftlicher Linksruck im Sinne aller verhindert werden muss.