Kontaktermittler der Bundeswehr unterstützen aus Limburg den Landkreis Starnberg
FDP-Politiker im Gespräch
LIMBURG- Kaum eine andere Branche steht der Pandemie hilfloser gegenüber als das Event-Geschäft. Das man aber den Kopf nicht in den Sand stecken muß, beweisen zwei Beispiele aus dem Limburger Umfeld.
Michael Reuter (23.01.1960, technischer Mitarbeiter bei der Stadthalle in Limburg) und Axel Elsemüller (16.04.1970, selbstständiger Eventtechniker und Musiker bei den Wolpertinger Buam).Mit diesen beiden Akteuren haben die die FDP-Landtagsabgeordnete Marion Schardt-Sauer und Bürgermeisterkandidat Maximilian Acht (FDP) im Gespräch informiert und erfuhren beeindruckendes.
Als Anfang der Pandemie März 2020 die Eventbuchungen in der Limburger Stadthalle zurückgegangen sind haben die Mitarbeiter in der Kurzarbeit nötige Renovierungs- und Werterhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Was an und für sich eine gute Sache ist, aber natürlich keine Dauerlösung und Zukunftsperspektive darstellt.
Gegen Ende 2020 ergab sich für den ehemaligen Zeitsoldaten Michael Reuter dann aber die Möglichkeit, beim Bundesministerium für Verteidigung im Rahmen der Corona-Hilfe in den Reservedienst zu treten. Er wurde von der Geschäftsführung der Stadthallen GmbH bis Ende März 2021 für unterstützende Arbeit freigestellt.
Ähnlich erging es Axel Elsemüller. Er ist normalerweise unter anderem weltweit auf Automessen gebucht. Seit März 2020 sind allerdings alle Aufträge aus der Event- und Messebau-Branche abgesagt.
Da alle Internationale Automessen auch für 2021 schon abgesagt sind, gibt es ist derzeit kein Licht am Ende des Tunnels. Auch sein zweites Standbein als professioneller Musiker und Management der Limburger Formation Wolpertinger-Buam ist seitdem auf „Null“ zurückgefahren.
Doch auch für ihn ergab sich die Möglichkeit zum Verteidigungsministerium zu wechseln um in der Coronahilfe aktiv zu werden.
Zusammen mit Michael Reuter arbeitet er derzeit aus dem Büro der Wolpertinger-Buam für das Gesundheitsamt Starnberg in Bayern. Beide sind derzeit in der Corona-Kontaktnachverfolgung eingesetzt. Die Tätigkeit im Rahmen der Unterstützung ist zunächst bis Ende März bestätigt wird aber wahrscheinlich bedarfsorientiert verlängert. Die beiden FDP-Politiker zeigten sich sehr beeindruckt von der Initiative. „Die Pandemie hat das Leben beider in doppelter Hinsicht auf den Kopf gestellt“ , so Schardt-Sauer. Durch Eigeninitiative haben sie dabei aus der Not in dieser Pandemie eine Tugend gemacht, zeigt sie sich beeindruckt. Bürgermeisterkandidat Acht zeigte sich als IT-Experte sehr interessiert an den Schilderungen der beiden über die Leistungsfähigkeit der IT in diesen Krisensituationen. Viel Luft nach oben und vieles zu lernen für Zukunft, so das gemeinsame Fazit.