Landtagsabgeordnete Marion Schardt-Sauer fordert Nachbesserung bei der Verhüllung des Limburger Dom

Dom Verhüllt

Landesregierung lässt Chancen ungenutzt

Mit einer Anfrage an die Landesregierung macht die Limburger Landtagsabgeordnete Marion Schardt-Sauer (FDP) auf die allzu schlichte Verhüllung des Wahrzeichens aufmerksam und fordert Nachbesserung. Sie kritisiert die fehlende Sensibilität der Landesregierung bei der laufenden Sanierung des Limburger Doms.

„Der Limburger Dom ist weit mehr als ein Bauwerk – er ist das weithin sichtbare Herzstück der Region und ein kulturelles Identifikationssymbol für ganz Hessen. Wer den Dom saniert, trägt auch Verantwortung dafür, wie er während dieser Zeit im Stadtbild wirkt. Es ist völlig unverständlich, warum bei einem so bedeutenden Bauwerk nicht von vornherein über eine angemessene Lösung nachgedacht wurde“, erklärt Schardt-Sauer.

Während an anderen prominenten Baudenkmälern in Deutschland längst fotorealistische Verhüllungen eingesetzt werden – etwa in Worms oder in Frankfurt am Main – bleibt der Limburger Dom während der mehrjährigen Arbeiten hinter einem schlichten Sicherheitsnetz verborgen. „Hier hat man eine große Chance vertan. Die Verhüllung des Doms hätte nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch gelöst werden können. Stattdessen wirkt die jetzige Lösung mindestens lieblos, auf jeden Fall aber einfallslos. Sie wird der Bedeutung dieses einmaligen Bauwerks nicht gerecht“, so Schardt-Sauer.

Die FDP-Abgeordnete will das Thema deshalb nicht auf sich beruhen zu lassen:

„Die Landesregierung muss jetzt prüfen, ob nicht nachgebessert werden kann – sei es durch eine nachträgliche Echtbild-Verhüllung oder durch die Bereitstellung zusätzlicher Mittel. Zugleich muss für die Zukunft klar sein: Bei Bauwerken dieser Strahlkraft dürfen solche Fragen nicht im Nachhinein auftauchen, sondern müssen von Anfang an Teil der Planung sein.“

Als nächste Schritte fordert Schardt-Sauer eine transparente Darstellung der Entscheidungsprozesse zur aktuellen Verhüllung, die Einbeziehung von Stadt, Bistum und Bürgerschaft in mögliche Alternativen, sowie eine Prüfung durch die Landesregierung, ob ein Wechsel zu einer ästhetisch ansprechenderen Lösung noch möglich ist.

„Der Limburger Dom ist zu wichtig, als dass man ihn jahrelang in eine graue Hülle steckt. Es ist höchste Zeit, die Weichen für eine würdigere Präsentation zu stellen“, betont Schardt-Sauer abschließend.

Kleine Anfrage: Sanierung Limburger Dom und Verhüllung