Marion Schardt-Sauer (FDP) kritisiert Vorgehen der Landesregierung bei Verdacht auf Wolfsriss

Kalb auf Wiese
28.08.2020

Limburg-Weilburg. „Die Landesregierung behauptet weiter, dass der Fuchs Ende Mai dieses Jahres drei Kälber im Landkreis Limburg-Weilburg gerissen hat. Überzeugend darlegen kann das zuständige Umweltministerium das allerdings nicht“, sagt Marion SCHARDT-SAUER, heimische Abgeordnete der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. Sie hat nun Antworten auf ihre Anfragen in Bezug auf die Kälberrisse bekommen. Zufrieden kann sie mit den Antworten allerdings nicht sein: „Die Landesregierung verschweigt, dass Kälber typischerweise nicht von Füchsen gerissen werden“, erklärt Schardt-Sauer. „Der vermeintliche Nachweis, dass der Fuchs die Kälber gerissen habe, kann auch mit dem Zeitpunkt der Probenentnahme zusammenhängen. Wichtig ist, dass der Verdacht eines Wolfsrisses schnell bei den zuständigen Stellen gemeldet wird, damit eine Probe genommen wird.“

Ungeachtet dessen teilt Schardt-Sauer die Sorge der Tierhalter: „Auch der jüngst von der Ministerin vorgestellte neue Wolfsmanagement-Plan löst die Probleme nicht. Keine der vorgestellten Maßnahmen wird Wölfe daran hindern, weiter Nutztiere zu reißen.“ Dass die Landesregierung stets auf Herdenschutzmaßnahmen wie Zäune verweise, reiche nicht aus. „Die Vorgaben sind oft nicht praktikabel, und Wölfe sind sogar in der Lage, Zäune zu überwinden.

Wir Freie Demokraten fordern, Problemwölfe auch als solche zu benennen und im Ernstfall zu entnehmen“, sagt Schardt-Sauer.

Nachstehend meine beiden Anfragen zu den Vorfällen in unserem Landkreis sowie die Antworten der Landesregierung.

Anfrage „Kälberrisse im Landkreis Limburg-Weilburg Teil 1

Antwort zur Anfrage Teil 1

Anfrage „Kälberrisse im Landkreis Limburg-Weilburg Teil 2

Antwort zur Anfrage Teil 2