Schardt-Sauer (FDP) besucht Weilburger Tiefbauunternehmen Feickert
LIMBURG-WEILBURG – Der Geschäftsführer der FVB GmbH, Rudolf Feickert, hat die Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Marion Schardt-Sauer und den Weilburger Stadtverordneten und FDP-Vorsitzenden Hans Werner Bruchmeier in seine Unternehmensgruppe nach Gaudernbach bei Weilburg eingeladen. Dort diskutierten die Politiker mit dem Unternehmer über die bevorstehende Bundestagswahl.
Wer Rudolf Feickert fragt, was er und andere Vertreter der Baubranche sich von der Politik wünschen, bekommt eine klare Antwort. Sie brauchen endlich eine flächendeckende Netzabdeckung, sowohl im mobilen Betrieb als auch im Glasfaserausbau. Moderne Baumaschinen, wie sie die Firma Feickert einsetzt, nutzen GPS-Ortung und digitale Programme, um die Arbeit präzise nach Bauplan zu erledigen. Der Vorteil ist hierbei, dass auch kleinste Änderungen aus der Zentrale schnell an die Arbeiter übermittelt werden können – es sei denn es handelt sich um eine Baustelle ohne ausreichenden Empfang. „Die Netzabdeckung in Deutschland ist einfach grauenhaft. Wir müssen teilweise Mitarbeiter mit dem Auto und einem USB-Stick durch das ganze Land schicken, damit die Daten überhaupt auf der Baustelle ankommen. Die Bundesregierung hat die Digitalisierung in jeder Hinsicht verschlafen. Für uns ist das eine Wachstumsbremse“, so Rudolf Feickert. Sein Unternehmen bekommt den Großteil der Aufträge über öffentliche Ausschreibungen. Aber die Kooperation mit den Behörden in Pandemiezeiten stellt ihn vor besondere Herausforderungen: „Teilweise habe ich drei Tage und mehr gebraucht, um den zuständigen Sachbearbeiter kontaktieren zu können. Die Behörden haben ihre Homeoffice Regelungen ohne Rücksicht auf die Bürger und Unternehmen gestaltet. Einen Beitrag dazu haben die völlig überzogenen Datenschutzregeln geleistet, die uns auch im eigenen Betrieb immer wieder treffen“ so Rudolf Feickert. Die Diskussionspartner sehen darüber hinaus noch weitere Herausforderungen, die zum Kern der politischen Reformbestreben der Freien Demokraten gehören: Abbau von Überbürokratisierung, flexibler gestaltete Behörden, die Bekämpfung des Fachkräftemangels und eine Modernisierung des Steuerrechts. „Wir sprechen hier über Faktoren, die entscheiden, ob der Standort Deutschland in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben wird. Der gesamte Mittelstand, gerade die Familienunternehmen, sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Überregulierung und linke Steuerfantasien riskieren das Fortbestehen dieser Betriebe und ihrer Arbeitsplätze. Es muss ein Umdenken stattfinden“, so die Landtagsabgeordnete Marion Schardt-Sauer. Auch der Weilburger FDP-Politiker Hans Werner Bruchmeier macht deutlich: „Es ist Zeit wieder die Familienbetriebe, die Handwerker und Fachkräfte in den Mittelpunkt einer zukunftsgerichteten Politik zu stellen“.