Schardt-Sauer (FDP): Dom-Ensemble schützen
„Die Stadt ist nun in der Pflicht“, so die Überzeugung der heimischen Landtagsabgeordneten Marion Schardt-Sauer (FDP) mit Verweis auf die Antwort der Landesregierung zu einer von ihr auf den Weg gebrachten Anfrage mit dem Titel „Bebauung des Pfarrgartens in Limburg“.
In dieser Antwort hatte das Land erneut deutlich gemacht, dass es das Dom-Ensemble in Limburg, zu dem auch der Pfarrgarten gehört, für einzigartig und unbedingt schützenswert hält. So sind insbesondere auch wertvolle Bodenfunde auf dem Gelände zu erwarten. Ein baulicher Eingriff in das Ensemble ist nach Einschätzung des Ministeriums daher „nicht vertretbar“ und käme gar der „Zerstörung des Kulturdenkmals Dompfarrgarten“ gleich.
„Diese eindeutige Einschätzung des Ministeriums sollte die Stadt Limburg dazu bewegen, mit den Beteiligten nach alternativen Lösungen zu suchen“, stellt Schardt-Sauer fest. Man sei ja seitens der Stadt in intensiven Gesprächen mit den Akteuren, wie die Landesregierung in der Antwort ausführt. Diese Antwort der Landesregierung ist fachlich sehr deutlich, so Schardt-Sauer : „Die Bedeutung des Ensembles ist vom Ministerium unmissverständlich und mit besonderem Nachdruck bestätigt worden. Die Pläne des Bistums sind voraussichtlich nicht nur nicht durchführbar. Diese Pläne können aber vor allem von der Stadt doch nicht gewollt sein. Die Stadt Limburg sollte daher im aktuellen Kontext offensiv an das Bistum die Forderung adressieren, dass man dort nach alternativen Standorten sucht. Schardt-Sauer: „Es gibt vielfältige Alternativen zum Standort am Dom für das Bistum als Eigentümer von vielen Grundstücken in Limburg und Umgebung.“