Schardt-Sauer (FDP): Es fehlt an nachhaltiger Wertschätzung der Freiwilligen Feuerwehr
Die Limburger Landtagsabgeordnete Marion Schardt-Sauer zeigt sich enttäuscht über den Umgang mit den ehrenamtlichen Einsatzkräften.
Die Freiwilligen Feuerwehren leisten auch zu Zeiten von Corona einen wesentlichen Beitrag zum Schutz unserer Gesellschaft. Neun von zehn Einsatzkräften in Hessen arbeiten ehrenamtlich. Trotzdem können sie in der Pandemie, im Gegensatz zu den hauptberuflichen Kollegen, nahezu keine Lehrgänge absolvieren oder Nachwuchskräfte ausbilden. Eine Strategie zum Schutz dieser systemrelevanten Gruppe steht bis heute aus. Während das Infektionsrisiko für die freiwilligen Kräfte unverändert hoch bleibt, fürchten diese zusätzlich um ihren Nachwuchs. Die Landesregierung muss nun zügig handeln, da sich sonst der Ausbildungsstau noch weiter verschärfen wird.
Die Fraktion der FDP im Hessischen Landtag hat deswegen einen dringlichen Berichtsantrag in den Innenausschuss eingebracht. Hier sollen die zentralen Fragen aufgeklärt werden: Warum wurden die ehrenamtlichen Kräfte nicht längst geimpft, für wann sind die Impfungen geplant und wie soll die Übergangsphase gestaltet sein?
Die FDP zeigt dabei deutlich die Ungleichbehandlung von beruflicher und ehrenamtlicher Feuerwehr auf. Während die einen die Rückendeckung der Landesregierung haben, scheitert es bei den anderen schon an der Erstellung und Kommunikation eines Konzeptes. Schardt-Sauer betont, wie wichtig es nun ist, die Einsatzkräfte endlich gebührend zu Unterstützen und die vernachlässigte Ausbildungszeit dringend nachzuholen. Die Fraktion wird sich in enger Absprache mit den Rettungskräften in der offenen Diskussion des Innenausschusses für ein Ende der Ungleichbehandlung einsetzen. Diese ist für den heutigen Donnerstag angesetzt.
Der Antrag findet sich nachstehend.
Dringlicher Berichtsantrag Feuerweheren in der Corona-Pandemie