Schardt-Sauer (FDP) fragt nach Planungsstand von B8-Umgehung Niederbrechen

Marion Schardt-Sauer
17.02.2023

Im Landtagswahlkampf 2018 besuchte der damalige Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) Niederbrechen und versprach die schnelle Planung und Umsetzung der B8-Umgehung. Doch dann wurden die Vorplanungen und die von der Gemeinde ausgewählten Vorzugsvarianten der Umgehung in Niederbrechen verworfen, weil sie aus topographischen Gründen als nicht umsetzbar angesehen wurden. Ein Berg, ein Bachlauf und der Bahnübergang seien mit der erfolgten Planung nicht vereinbar. Gemeinsam mit der Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs, dessen Beseitigung ebenfalls bereits mehrfach zugesagt wurde, wurde eine neue Planung begonnen „Nach weiteren fünf Jahren schwarz-grüner Landesregierung ist die Umsetzung jedoch weiterhin nicht in Sicht“, erklärt die heimische Landtagsabgeordnete Marion Schardt-Sauer (FDP). Für sie ist der Ausbau der Infrastruktur und die Entlastung der Anwohnerinnen und Anwohner ein wichtiges Anliegen. Deshalb hat sie nun in einer Kleinen Anfrage den Sachstand der Planungen erfragt. „Die Ortsumgehung Brechen-Niederbrechen im Zuge der Bundesstraße 8 ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 mit „vordringlichem Bedarf“ eingestuft. Insofern wäre eine schnelle Planung möglich, wenn der Grüne Verkehrsminister nicht den Straßenbau sträflich vernachlässigen würde“, kritisiert Schardt-Sauer. Während in Bad Camberg nun endlich gebaut werde, bleiben Lindenholzhausen und Niederbrechen weiter bei der Verwirklichung auf der Strecke.

Schardt-Sauer will in ihrer Anfrage neben dem Stand der Planungen auch wissen, welche Verzögerungen es gibt und was die Gründe dafür sind. Außerdem erfragt sie wann mit der Vorlage eines Variantenvergleichs an die Gemeinde zu rechnen ist, wie der weitere Zeitplan und der Austausch mit der beteiligten Kommune geplant ist.

„Umgehungsstraßen stellen besonders für die Anwohnerinnen und Anwohner in der Ortslage in Niederbrechen eine erhebliche Verbesserung dar und lassen den Verkehr deutlich besser fließen. Durch die geänderte Verkehrsführung kommt es zu geringerer Belastung durch Lärm und Abgase, was eine deutliche Steigerung der Lebensqualität bedeutet. Diese Vorteile sollten doch genug Gründe sein für die Landesregierung, die Planung schnell voranzutreiben“, meint die FDP-Politikerin abschließend.

Kleine Anfrage: Ortsumgehung Brechen-Niederbrechen