Schardt-Sauer (FDP) fragt nach: Sachstand Windkraft im Hauser Wald

Windkraft im Wald
11.04.2023

Die Landtagsabgeordnete und FDP-Kreisvorsitzende Marion Schardt-Sauer sieht weiterhin Aufklärungsbedarf bei der Bebauung des Hauser Waldes. „Dieser Wald ist mit seinen zahlreichen seltenen und streng geschützten Tier- und Pflanzenarten, seinem einzigartigen Quellvorkommen und auch wegen einiger archäologischer Funde für den Bau von Windkraftanlagen nicht unbedingt geeignet. Ich kann daher nachvollziehen, dass das Projekt in der Bevölkerung nicht gut aufgenommen wird“, sagt Schardt-Sauer in Hinblick auf die Bürgerinitiative und das Engagement von Privatpersonen und Naturschutzverbänden gegen die Bebauung des Hauser Waldes.

Lars Ruckstuhl, Vorsitzender der FDP Dornburg-Hadamar, ergänzt: „Die zuständigen grünen Ministerien zeigen leider keine Bestrebungen die Bebauungspläne im Hauser Wald sachgerecht anzupassen. Wir machen uns große Sorgen um unumkehrbare Schäden an den zahlreichen schützenswerten Biotopen.“

Die FDP-Landtagsabgeordnete hatte bereits mit einer Anfrage an die Landesregierung nach dem Untersuchungsstand gefragt. Sicher sei der Einsatz von Windkraft notwendig, um die Energiewende voran zu bringen. Aber nicht überall sei Windkraft angesichts der Begleitschäden eine nachhaltige Form der Energieerzeugung, so die FDP-Politikerin. Schardt-Sauer: „Wenn wie im Hauser Wald die Schädigung von wertvollen Quellen und seltenen Biotopen droht, muss sehr genau untersucht und bewertet werden, ob Windkraft in diesem Wald ein richtiger Schritt ist.“

Schardt-Sauer hat daher im Hessischen Landtag erneut eine Kleine Anfrage an die hessische Landesregierung gestellt. Dort fordert sie unter anderem die Verantwortlichen auf, Ergebnisse von beauftragten Gutachten zu den Bebauungsplänen zu veröffentlichen. Die Landtagsabgeordnete kündigt an sich auch weiterhin zusammen mit den Interessierten vor Ort für eine Lösung einzusetzen, die Windkraft nicht zu Lasten der Umwelt durchsetzen will.

Kleine Anfrage: Gefährdung des Hauser Waldes durch Windkraftvorhaben – Teil II