Unterwegs in der Region
Landtagsabgeordnete Marion Schardt-Sauer (FDP) besucht Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar
HADAMAR – Die FDP-Landtagsabgeordnete Marion Schardt-Sauer hat die Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar besucht, um sich persönlich über die Fortschritte und Herausforderungen in der lokalen Bildungslandschaft zu informieren. Als Teil ihres Engagements für die Bildungseinrichtungen im Kreis liegt der heimischen Politikerin der regelmäßige Austausch mit Schulen besonders am Herzen.
In der Gesamtschule, die 1.650 Schülerinnen und Schüler zählt, lobte Schardt-Sauer das hohe Engagement und die zukunftsorientierte Ausrichtung der Schulleitung und des Lehrpersonals. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie hier an der Fürst-Johann-Ludwig-Schule mit Engagement und Kreativität gearbeitet wird, um unseren Kindern und Jugendlichen eine hervorragende Bildung zu ermöglichen“, betonte Schardt-Sauer.
Im Gespräch mit Schulleiter Philipp Naumann, seinem Stellvertreter Marcus Horz und Lars Ruckstuhl, dem lokalen Vorsitzenden der Freien Demokraten in Hadamar, würdigte Schardt-Sauer die innovativen Ansätze der Schule in der Förderung aller Schülerinnen und Schüler. Die Schulleitung präsentierte mit Stolz ihre Erfolge bei der Gestaltung eines modernen und vielfältigen Unterrichtsangebots. „Wir nutzen in unseren Klassenräumen moderne Dokumentenprojektoren und haben eine eigene Cloud. Die Schülerinnen und Schüler sind bei uns in der Lage ihre eigenen technischen Geräte im Unterricht pädagogisch gerecht einzusetzen. Wer keins hat, kann sich von uns eins leihen“, so Schulleiter Naumann. „Die Ausstattung der Lehrerschaft mit moderner Technik hingegen ist auf keinem guten Stand. Die Computer, die wir zur Verfügung gestellt bekommen, entsprechen nicht den Anforderungen eines modernen Unterrichts.“
Aber nicht nur beim Thema Ausstattung sehen die FDP-Politiker und die Schulleitung Verbesserungspotenzial, auch beim Verwaltungsaufwand sei noch viel zu tun. „Eine Reduzierung des bürokratischen Aufwands ist von großer Bedeutung, um Lehrkräfte in ihrer pädagogischen Arbeit zu unterstützen. Die Schule zeigt großes Engagement in Projekten wie dem Ganztagsbetreuungskonzept, sieht sich jedoch durch bürokratische Barrieren ausgebremst“, führte Schardt-Sauer aus. „Es gibt zu viele Vorschriften, zu viel Dokumentierungszwang und Doppelstrukturen. Hier muss dringend evaluiert werden, was überhaupt notwendig ist und was die Schulen nur unnötig belastet. Die Landesregierung ist hier gefordert.“
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Schülerinnen und Schüler waren ebenfalls Teil des Gesprächs. Dabei bestätigte die Schulleitung die Beobachtungen von Schardt-Sauer hinsichtlich der Zunahme psychischer Probleme unter den Kindern während und nach der Pandemie. Philipp Naumann und Marcus Horz hoben jedoch auch hervor, dass die Pandemiezeit trotz Herausforderungen auch Fortschritte mit sich brachte. Einige Kinder hätten im Distanzunterricht bemerkenswerte Entwicklungen gezeigt und neue Unterrichtskonzepte hätten sich bewährt. „Es ist ermutigend zu sehen, wie Kinder und Schule diese schwierige Zeit gemeistert haben. Es verdeutlicht aber auch unsere Auffassung, dass die Politik den Lehrerinnen und Lehrer mehr Vertrauen entgegenbringen muss, neue Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. In jedem Fall muss die Landesregierung dafür Sorge trägt, dass die Aufrechterhaltung des regulären Schulbetriebs absolute Priorität hat“, so Schardt-Sauer.
Lars Ruckstuhl, der FDP-Ortsvorsitzende, zeigte sich beeindruckt von der Durchführung einer Bildungsmesse durch die Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar. Dabei sind aus der Region viele Unternehmen dem Ruf der Schule gefolgt und haben dort ihre Betriebe den Schülerinnen und Schülern präsentieren können – und damit Interesse für Praktikas und Ausbildungsplätze wecken können. „Wir wollen ein aufblühendes Hadamar sehen und dafür braucht es auch eine gute Bildung und einen guten Start ins Berufsleben für unsere Kinder. Ich freue mich zu sehen, dass die „Fürst“ ein inklusives und motivierendes Lernumfeld für alle Schülerinnen und Schüler geschaffen hat. Hier kann jeder unabhängig von seiner Herkunft oder seinem Bildungsniveau seine Ziele erreichen. Das zeigt auch das Engagement der Schulleitung bei der Anstellung einer neuen Sozialarbeiterin. Für unsere Stadt ist diese Schule eine wahre Bereicherung“, erklärte Ruckstuhl.
Es wurde vereinbart, dass der Austausch zwischen der Schule und den politischen Vertretern auch in Zukunft fortgesetzt wird, um die Bildung im Kreis und in Hadamar weiterhin zu fördern und zu stärken.